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Oma und Opa und das Baby: wie wird es harmonisch?

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Die Großeltern sind ein Segen für junge Familien. Sie sind erfahrene Ansprechpartner, willkommene Babysitter und spenden Trost an die Eltern, wenn diese mit ihren neuen Aufgaben einmal überfordert sind und nicht mehr weiterwissen. Großeltern schenken Ruhe und Seelenfrieden, denn es gibt fast nichts, was sie nicht wüssten und schon einmal gesund und unbeschadet mit einem Baby überstanden hätten. Leider sind Großeltern aber auch die Bezugspersonen, die sich am meisten (unerwünscht) einmischen. Was nur „gut gemeint“ ist, kann schnell zur größten Reiz- und Streitquelle untereinander sowie auch für das Paar werden.

Geben und nehmen
So komfortabel die Babysitter-Dienste der Großeltern sein mögen – selbstverständlich sind sie nicht. Großeltern stehen selber noch mitten im Leben und sind vielleicht ganz froh darüber, dass die eigenen Kinder aus dem Haus sind… und auf einmal müssen sie wieder kräftig mit anpacken bei der Babypflege. Ein offenes, ehrlich gemeintes und aufrichtiges: „Danke, liebe Großeltern!“, wirkt Wunder. Ein Strauß Blumen, ein Amazon-Gutschein in einer schönen Dankeskarte oder auch nur eine Einladung zum Essen im Haushalt der frisch gebackenen Eltern zeigt den Großeltern, dass sie nicht nur ausgenutzt werden, sondern auch willkommene Familienmitglieder sind – wenn dieser enge Kontakt denn von den jungen Eltern auch gewünscht ist. Eine entspannte und freundliche Stimmung glättet viele Wogen schon bevor sie sich erheben.

Grenzen ziehen und eigene Erfahrungen machen
Jeder Mensch hat seinen eigenen Erziehungsstil. Während die Eltern vielleicht nicht wollen, dass das Kind unnötig früh mit Süßigkeiten in Berührung kommt, verwöhnen es die Großeltern gerne – und überschreiten dabei manchmal Grenzen. Sie meinten es nur gut, haben vielleicht nicht nachgedacht, doch gerade das sind die Übertretungen, die die Eltern stinksauer machen können. Auch Großeltern müssen lernen – beispielsweise, die Autorität der Eltern zu akzeptieren, auch wenn sie es anders machen würden. Das Kind ist jedoch Kind der Eltern, nicht der Großeltern, und so haben die Eltern das letzte Wort. Wer Grund zur Annahme hat, dass die Großeltern das noch nicht verstanden haben, sollte ihnen freundlich, aber auch bestimmt erklären, dass wichtige Entscheidungen besprochen werden dürfen und Regeln einzuhalten sind. Vertrauen ist eine sehr wichtige Basis für einen harmonischen Umgang der drei Generationen miteinander – besonders auch für die Zeit nach den Babyjahren.

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